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Sperrgut

Der Transport von Sperrgut

Inhaltsverzeichnis: DIe Vorbereitung des Transportes| Ab 50 Kg Paletten nutzen|Wichtig: Eine gute Transportversicherung |

Als Sperrgut werden solche Sendungen bezeichnet, die sperrig und schwer sind und beim Transport besonders sorgsam behandelt werden müssen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Haushaltsgegenstand wie eine Wachmaschine oder einen Kühlschrank oder um ein Autoteil, eine Maschine oder einen Automotor handeln. Ein herkömmlicher Paketdienstleister wie DHL kann Ihnen in dem Fall nicht mehr behilflich sein. DHL befördert beispielsweise bis zu einer Gewichtsgrenze von 31,5 Kg beziehungsweise einem Gurtmaß von 360 cm. Das Gurtmaß gibt die maximal zulässige Größe von Paketen an und berechnet sich 1 x längste Seite + 2 x Breite + 2 x Höhe des Paketes. Darüber hinaus kommen die Logistiker ins Spiel. Sie stellen mit ihrem Know-How und den richtigen Hilfsmitteln sicher, dass Ihre Sperrgutsendung transportsicher verladen und verpackt wird und unbeschadet, schnell und umweltschonend an ihrem Bestimmungsort ankommt. Dafür verfügen sie über die zum Versand und Verladung erforderlichen Geräte wie Hubwagen, Stapler und Ladebordwand.

Foto: Pixabay.com, © Peggy und Marco Lachmann-Anke

Die Vorbereitung des Transportes

Damit Ihre Sperrgutsendung abgeholt und problemlos ans Ziel Ihrer Wünsche geliefert werden kann ist allerdings eine sorgfältige Sicherung der Fracht die Grundvoraussetzung: Achten Sie darauf, Ecken und Kanten mit fester Pappe abzudecken. Bei empfindlichen Geräten empfiehlt sich des Weiteren auch der Gebrauch von Schutzfolie zur Vermeidung etwaiger Schäden durch das Eindringen von Staub oder Schmutz. Sichern sie herumhängende Kabel mit  Kabelbinder oder ähnlichem und kleben Sie gegebenenfalls Fächer und Schubladen zu. Sensible Stellen sollten zusätzlich mit Schutzfolie und Kartonage besonders geschützt werden. Sollten Sie keine Materialien zum entsprechendem Verpacken bei sich zuhause haben, können Sie diese in Bau- und Supermärkten oder Postannahmestellen erwerben.

Sendungen ab ca.  50 Kg bzw. bei Sendungen, die nicht mehr von einer Person getragen werden können, sollten auf einer Palette transportiert werden. Achten Sie darauf, das Gerät mit elastischer Schutzfolie und Spanngurten zu fixieren und schauen Sie, dass die Palette mit einem Hubwagen rangierfähig ist. Dafür stehen Europaletten mit genormter Größe und Einwegpaletten mit variablen Maßen zur Verfügung. (Schauen Sie sich dazu unsere Erläuterungen im Wissensbereich an Wissen/Paletten an)  

Wer haftet letztlich für Transportschäden? In der Regel ist der Frachtführer für den Transport der Ladung verantwortlich. Achten sie aber trotzdem darauf, dass er eine Lager- und Transportversicherung nach §21 der ADSp bei einem Versicherer abschließt. Arbeiten Sie regelmäßig mit den gleichen Speditionen zusammen und haben bisher immer eine solche Versicherung eingefordert, wird der Spediteur davon ausgehen, dass Sie diese auch für alle weiteren Aufträge wünschen. Stellen Sie allerdings sicher, dass der Gegenstand in wertentsprechender Höhe versichert wird und die abgeschlossene Versicherung auch den Warenwert vollständig abdeckt. Reicht die Versicherungssumme nicht aus, bleiben Sie schlimmstenfalls auf einem Teil des Schadens sitzen.  (Siehe auch unseren Beitrag zum Thema Wissen/Lastkraftwagen/Versicherung )

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Jan Schenkenbach