Wien: Das kostet ein Umzug
Wien: Das kostet ein Umzug
Umzüge können generell unter chaotischen Bedingungen stattfinden und das Nervenkostüm ganz schön strapazieren. Und in Großstädten noch mehr. Schuld ist dabei sicherlich der weitere und beschwerlichere Weg zum Transporter, die angespannte Parkplatzsituation und das erhöhte Verkehrsaufkommen. Doch durch eine gute Vorbereitung und Planung läuft ein Umzug auch in der Großstadtmetropole Wien in der Regel gut organisiert und strukturiert ab.
Schleppen versus Umzugsunternehmen
Je mehr man selbst organisiert und durchführt, desto mehr Kosten können gespart werden. So organisiert man sich schon Umzugskisten, um diese vorab zu packen und eigenständig zum Transporter zu schleppen. Viele Handelsgeschäfte sind gerne bereit, die Kartons zu verschenken, bevor sie entsorgt werden. Außerdem helfen sicher auch Freunde oder Familienmitglieder gerne, wenn sie sich nach getaner Arbeit auf ein gutes Essen oder einen geselligen Abend freuen können. Wenn man selbst oder Bekannte und Freunde kein großes Auto besitzen, kann man sich diese auch leihen. Bei vielen Möbelhäusern kann man sich Transporter auch über das Wochenende kostengünstig ausleihen. Wenn man dann noch eine Kundenkarte besitzt, zahlt man oft nur den verbrauchten Treibstoff.
Jedoch ist ein großer Nachteil dieser kostengünstigeren Variante, dass die Umzugsstücke nicht versichert sind.
Umzugsfirmen
Der Vorteil von einem Umzugsunternehmen liegt auf der Hand. Man bekommt Hilfe bei der Planung, bei der Organisation und bei der Durchführung der Übersiedlung. Schickt man seine Anfrage gleich drei oder vier Unternehmen, erhält man mehrere unverbindliche Angebote. Nach einer kostenlosen Erstbesichtigung erhält man nicht nur einen Kostenvoranschlag, sondern auch wertvolle Tipps zum Packen. Manche Unternehmen stellen sogar kostenlose Umzugskartons zu Verfügung. Auch der Abbau großer Möbel wird in den meisten Fällen gegen einen Aufpreis übernommen. Bei kleineren Wohnungen genügt es oft, wenn man eine Aufstellung des Umzugsumfanges zukommen lässt. Gerade in einer Großstadt wie in Wien, ist es eine Erleichterung, wenn durch die Umzugsfirma eine Halteverbotszone vor dem Haus errichtet wird. Und das Schleppen entfällt. Denn dies übernehmen Möbelpacker. Und wenn doch einmal ein Missgeschick passiert, gibt es eine Transport- und Haftpflichtversicherung.
Kosten
Die Gesamtkosten für eine Übersiedlung setzen sich aus mehreren Kostenstellen zusammen. Zum einen aus der Größe des Transporters, der Anzahl der benötigten Möbelpacker, den Parkkosten, der Menge der Demontage und Montage, der diversen Zuschläge sowie dem Umfang einer professionellen Verpackung. Im Durchschnitt kostet ein Umzug in Wien 42,- bis 47,- Euro pro Stunde, bei einer Wohnungsgröße von 40 bis 50 Quadratmeter. Hierfür sind schon ein Transporter und zwei Möbelpacker inkludiert. Natürlich kommt es auch darauf an, ob man zusätzliche Leistungen dazugebucht hat oder ob eine Wochenendpauschale oder ein Stockwerkzuschlag verrechnet werden. Für einen reibungslosen Umzug muss man schon mit einem Zeitaufwand von zwei bis sechs Stunden rechnen. Keinesfalls sollte man sich von günstigeren Preisen zu einer Auftragszusage verleiten lassen. Denn oft passiert es, dass das Personal des Umzugsunternehmens zusätzliche Kosten bekannt gibt, wenn das halbe Mobiliar schon im Transporter steht.
Achtung
Da es in Wien über 2.000 Transport-Unternehmen gibt, und es fast täglich immer mehr werden, gibt es darunter auch leider viele schwarze Schafe. In Österreich ist diese Sparte ein freies Gewerbe. Um nicht überraschenderweise dann höhere Preise als zuvor ausgemacht bezahlen zu müssen, ist es sinnvoll, ein seriöses Unternehmen zu beauftragen und vor allem bei größeren Wohnungen einen Pauschalpreis vorab zu vereinbaren.
Somit steht einer professionellen Übersiedlung nichts mehr im Wege.
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