Verkehrswege für Bauvorhaben planen
Verkehrswege für Bauvorhaben planen
Ein Bauvorhaben ist eine komplexe Aufgabe, die gut geplant werden muss. Dazu gehört nicht nur der Entwurf des Gebäudes. Während des Projekts sind viele Transporte abzusichern, weshalb ausreichende Verkehrswege geplant werden.
Auf eine ausreichende Dimensionierung achten
Besonders größere Bauvorhaben entsteht ein verstärktes Verkehrsaufkommen, das entsprechend eingeplant werden muss. Die Zufahrten zu einer Baustelle müssen dabei so angelegt werden, dass der öffentliche Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird. Ist eine große Menge Material vorgesehen, ist mit einem entsprechenden Verkehrsaufkommen durch Baustellenfahrzeuge zu rechnen. Hier ist es empfehlenswert, separate Ein- und Ausfahrten zu planen.
Bauherren sind verpflichtet, für jede Zu- und Ausfahrt eine Genehmigung einzuholen. Der Antrag erfolgt beim zuständigen Straßen- und Tiefbauamt. Eine rechtzeitige Einreichung ist dringend erforderlich, weil sonst empfindliche Bußgelder drohen. Zudem kommt es durch eine eigenmächtige Einrichtung einer Baustellenausfahrt bei Schäden im öffentlichen Raum zu Schadenersatzforderungen. Baustellenfahrzeuge sind robust und bringen ein erhebliches Gewicht auf die Straße.
Arbeitssicherheit berücksichtigen
Ein besonderes Augenmerk auf der Baustelle gilt der Sicherheit. Die erste Maßnahme am Bau ist normalerweise der Aushub der Baugrube. Ein Tiefbauunternehmen sorgt nicht nur für die Abtragung der Erde, sondern für die Sicherheit. Durch den Baugrubenverbau erfolgt eine Absicherung der folgenden Arbeiten. Je nach Erdart sind verschiedene Techniken denkbar. Die optimale Lösung hängt von der Bodenqualität ab und ist für Laien nicht leicht zu bestimmen. Bauherren sollten hier auf die Expertise eines Spezialisten setzen.
Der Baugrubenverbau ist ein wichtiger Bestandteil für die Sicherheit und Stabilität eines Bauprojektes. Er verhindert, dass die Ränder der Baugrube einstürzen und so Bauarbeiter gefährden. Zudem werden angrenzende Gebäude und Infrastrukturen vor Beschädigungen geschützt. Der Verbau ist eine Präventivmaßnahme, um die Gefahr von Arbeitsunfällen zu reduzieren und ein reibungsloses Baugeschehen zu ermöglichen. Um die hohen Risiken zu vermeiden, raten Experten davon ab, eine Baugrube als Eigenleistung auszuheben.
Negative Auswirkungen für den öffentlichen Verkehrsstrom vermeiden
Die Behörden sind daran interessiert, dass eine Baumaßnahme den Verkehrsfluss nicht nachhaltig beeinträchtigt. Damit sich Baustellenfahrzeuge gut in den fließenden Verkehr einordnen können, gibt es einige Optionen. Empfehlenswert ist es, an der Einfahrt und Ausfahrt nur das Rechtsabbiegen zuzulassen. So erfolgt keine Kreuzung des Gegenverkehrs. Zudem ist es sinnvoll, die Zufahrt in eine Nebenstraße zu bauen.
Sollte es einmal zu Staus an der Baustellen-Einfahrt kommen, sind Halteflächen für Lieferfahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum von Vorteil. Eine Beeinträchtigung des öffentlichen Verkehrs ist zu vermeiden. Gehwege sollten mit dicken Stahlplatten oder Gummimatten vor Beschädigungen geschützt werden. Möglicherweise ist eine „Abrampung“ des Bordsteins erwägenswert.
Bei Schäden im öffentlichen Verkehrsraum kann es schnell teuer werden, denn es gilt das Verursacherprinzip. Dies gilt auch für verschmutze Straßen. Die Gemeinde kann den Bauherrn dazu verpflichten, den öffentlichen Verkehrsraum regelmäßig zu säubern. Baustellendreck auf der Straße erhöht die Unfallgefahr. Kümmert sich der Bauherr nicht darum, kann es ersatzweise die Gemeinde anordnen und dem Verursachen einen Gebührenbescheid senden.
Fazit
Bauherren habe eine hohe Verantwortung und müssen viele Aspekte bedenken. Dazu gehört die Frage, wie der Erdaushub aus der Baugrube abtransportiert wird und wie das Baumaterial auf die Baustelle gelangt. Zufahrten sind genehmigungspflichtig und müssen rechtzeitig beantragt werden. Eine gute Planung sorgt zudem für reibungslose Abläufe während der Umsetzung des Projekts.
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