Seefracht: Welche Dokumente braucht man?
Ein weltweiter Transport ermöglicht es, einen uneingeschränkten Handel zu betreiben. Die Seefracht birgt allerdings einige Fallstricke – gerade in Bezug auf die Dokumente. Jedes kleinste Detail muss genau dokumentiert werden und für Dritte nachvollziehbar sein. Welche Dokumente bei der Seefracht benötigt werden und worauf es noch zu achten gilt, beschreibt dieser Ratgeber.
Die richtigen Papiere für den Im- und Export
Der Im- und Export von Waren sorgt für die Vielfalt in den Geschäften der Welt. Bevor die Produkte in den Regalen und letztendlich beim Verbraucher landen können, muss ein logistischer Marathon gestartet werden. Der Transporteur und der Auftraggeber müssen im Vorfeld viele Details abstimmen, denn nur so kann ein weltweiter Transport gelingen. Bei der Seefracht gelten andere Kriterien als wie für gewöhnliche Transportwege. Die wichtigsten Eckdaten für einen gelungenen Im- und Export sind die Art der Verpackung und geeignete Paletten, die Abmessung der fertig gepackten Ware und die Beauftragung der Spedition. Die Transportart entscheidet letztendlich über die Fülle der Dokumente. Häufig benötigte Papiere sind:
- Auftragsnachweis der Spedition
- Liefernachweis/-schein
- Rechnungen
- Dokumente für den Zoll
Weltweiter Transport mit der Seefracht
Hat sich ein Unternehmen erst einmal entschieden, über welchen Transportweg ihre Waren versendet werden sollen, ist eine akkurate Abwicklung der Fracht nötig. Das Gewicht und die Maße der Ware entscheiden über das Mittel, welches zum Transport verwendet wird, wie etwa die Luftfracht, Seefracht, Bahnfracht oder der klassische LKW-Transport.
Der Seeweg bietet sich für eine Vielzahl der unterschiedlichsten Güter an. Häufig werden per Seefracht sperrige Anlagen und Maschinen sowie Schüttgüter versendet. Allerdings sollten Auftraggeber beachten, dass die Waren zunächst zum Hafen geschafft werden müssen. Die Anmietung eines geeigneten Containers ist ebenso notwendig. Die Beauftragung einer Spedition, die am gewählten Hafen ansässig ist, kann einem Auftraggeber die aufwendigen Dokumentationen abnehmen. Der Auftraggeber ist dann nur für die Verpackung und Anmeldung der Ware zuständig.
Weltweiter Transport mit Incoterms
Nachdem der Auftraggeber seiner Spedition die Frachtpapiere sowie die Zollanmeldung ausgehändigt hat, kommen die Incoterms zum Einsatz. Diese regeln den Gefahrenübergang, die in einzelne Klauseln eingebettet sind. Zu den am meistverwandten und übermittelten Incoterms zählen:
- Cost and freight / CFR
- Delivery at place / DAP
- Ex works / EXW
- Free on board / FOB
Die Seefracht und die benötigten Dokumente
Bevor eine Ware über Seefracht auf die Reise gehen kann, müssen die wichtigsten Dokumente vorliegen. Ein weltweiter Transport ist ausschließlich mit den richtigen Unterlagen möglich. Daher ist es wichtig, dass der Auftraggeber die Seefracht-Dokumente auf ihre Vollständigkeit überprüft, damit der Versand reibungslos vonstattengeht. Zu den unbedingt notwendigen Dokumenten für die Seefracht zählen:
- Das wohl wichtigste Dokument ist der Ladeschein. Dieser wird auch als Bill of Landing, kurz B/L oder eben als Konnossement bezeichnet. Mit diesem weist sich der Inhaber der Ware als Besitzer aus.
- Für den Transport über See ist der Seefrachtbrief entscheidend und unbedingt mitzuführen. Denn der Seefrachtbrief für den Frachtführer gilt als Übergabenachweis der versendeten Ware.
- Neben dem Ladeschein und dem Seefrachtbrief sind je nach Ware die Begleitpapiere wichtig. Zu diesen Papieren zählt beispielsweise die Handelsrechnung.
Mit den richtigen Seefrachtpapieren sicher zum Ziel
Damit ein weltweiter Transport via Seefracht reibungslos vonstattengehen kann, sollte der Auftraggeber stets die benötigten Dokumente im Blick haben. Mit der Beauftragung einer Hausspedition kann sich der Auftraggeber viel Arbeit und Ärger ersparen, denn den Großteil der Formalitäten werden ihm abgenommen. Mit einer guten Planung steht der Seefracht nichts im Weg und die Ware erreicht sicher ihr Ziel.
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