Quarantäne Zeit – Ausnahmezustand für Logistik und den Einzelnen
Jeder Mensch verändert sich in einer Ausnahmesituation. Dabei spielen Alter, Geschlecht, Land, soziale Schicht, Erfahrungen, etc. eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Art der Veränderung. Aber auch die Gewohnheiten, die eigentlich beibehalten werden, wie zum Beispiel Fernsehen, Online spielen, etc. ändern sich. Dann kommt natürlich noch der persönliche Faktor hinzu. Jeder Mensch ist anders.
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Wie haben sich die Gewohnheiten der Deutschen geändert?
Zunächst fanden Hamsterkäufe statt. Wenn niemand weiß, wie es weitergehen wird, muss die Grundversorgung gesichert sein. Das ist ein ganz natürliches Grundbedürfnis. Die Deutschen haben vor allem Klopapier gehortet. Das schließt zunächst Nahrungsmittel ein, die sich halten, aber auch solche, die jedem von uns individuell wichtig sind.
Bei der Unterhaltung sieht es schon anders aus. Kino und Sport wurden durch Internet, Computer und Co. ersetzt. Joggen und Fahrradfahren war erlaubt, aber Mannschaftssportarten oder Schwimmen waren nicht möglich. Daher haben die Deutschen wieder mehr Yoga, Pilates oder einfache Fitnessübungen mit Musik zu Hause gemacht.
Hinsichtlich Lagerung und Transport kam auch einiges zu Tage: Container, die irgendwo in China festsitzen oder Lagerlogistiker, denen das nötige Personal fehlt. Trotz Megatrend Digitalisierung bleibt die (physische) Versorgungssicherheit von wichtiger Bedeutung. Schon vor der Corona-Krise gabs bei der Logistikbranche Probleme mit Fahrerknappheit, Mautausweitung und -verteuerung sowie digitale Transformation – das bedeutet für viele Speditionen schwer zu bewältigende Herausforderungen.
Da mehr Freizeit zur Verfügung stand, wurde auch mehr “Socializing” betrieben. Allerdings über Flirt Apps, Messenger, Handy oder Mail. In der Quarantäne Zeit hat sich deutlich gezeigt, dass ältere Deutsche sehr wohl super gut mit der digitalen Welt umgehen können. In der Corona Zeit wurden viel mehr Nachrichten und Mails von älteren Menschen geschickt als je zuvor. Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, wird diese selbstverständlich auch genutzt. Die Gespräche dauerten weitaus länger als sonst. Hat das den zwischenmenschlichen Beziehungen genutzt? Selbstverständlich, manche konnten sogar gekittet werden, manche gingen in die Brüche. Das waren aber meistens solche, die ohnehin nicht mehr zu retten waren. In dieser Zeit wurden auch verstärkt Infografiken erstellt. Zum einen, um Informationen als Basis für das weitere Vorgehen zu liefern, zum anderen aber auch, um den Menschen zu zeigen, dass sie nicht die Einzigen sind, denen es so geht.
Wie haben sich die Deutschen im öffentlichen Raum verhalten?
Jahrzehntelang gab es in den Schulen keine Übungen mehr. Die Generation bis 40 ist ein wenig sorglos geworden. Es passiert ohnehin nichts… Wie wir alle gesehen haben, kann sich das Blatt schneller wenden als man denkt. Corona hat deutschen Eltern auch wieder gelehrt, dass sie besser auf ihre Kinder achten müssen – Unfälle, etc. und dass es immer gut ist, zumindest auf einiges vorbereitet zu sein. Einen ganzen Bunker mit Lebensmitteln und Waffen anzulegen, ist natürlich Schwachsinn, aber einen kleinen, überschaubaren Vorrat für ein paar Wochen zu haben, ist immer gut, vor allem, wenn Kinder im Haushalt leben.
Es hat auch gezeigt, wie wichtig es ist, Kindern wieder verstärkt beizubringen, welche Dinge fährlich sind und welche nicht. Aber auch die Eltern haben schnell gesehen, wie wichtig es ist, seine Kinder, vor allem bis 6-jährige nicht aus den Augen zu lassen oder für ausreichend Schutz und Aufsicht zu sorgen. Die sind “verdammt” schnell! Straßen, Öffis und öffentliche Bereiche sind keine Spielplätze. Fehlverhalten in diese Richtung hat zusätzlich zu Unfällen während dieser Zeit geführt. Auch Kinder können Corona bekommen. Die Krankheit nimmt aber selten einen schweren Verlauf.
Es sind aber auch Kinder gestorben. Warum dies in China zunächst nicht der Fall war, basiert auf der Tatsache, dass viele Chinesen ihre Kinder noch nach traditioneller Methode erziehen, so wie es früher auch in Europa der Fall war. Kinder, vor allem Kleinkinder durften in kein Krankenhaus oder zu schwer kranken Menschen. Das war eine grundlegende Schutzmaßnahme für Kinder auf der ganzen Welt. Die Kinder sollen nicht verängstigt werden. Waren sie früher auch nicht. Das ist eben so und gehört so gemacht. Sonst wirst du krank. Das hat jedes Kind verstanden. Auch das haben die Deutschen erst verstanden, als bereits die ersten Kinder schwer krank waren. Kinder konnten ihre Großeltern sehen, aber durch die Fensterscheibe oder mit ihnen per Telefon sprechen. Es gab immer eine Möglichkeit. Viele waren unvernünftig und haben es ihrer Gesundheit oder der ihrer Kinder bezahlt.
Die Quarantäne Zeit hat die Menschen wieder das “Mensch sein” gelehrt!
Alles mit Maß und Ziel. Grundlegende Dinge beachten und auch einmal alle fünf grad sein lassen. Verbote, Regeln und Gesetze sind dazu da, um das Leben vieler Menschen auf begrenztem Raum zu schützen. Das mussten viele Menschen erst wieder lernen.
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Ich habe täglich Angst, mich anzustecken und meine Familie, und andere infizieren zu können.
Es ist nicht schwer eine Maske zu tragen! Das zeigt Respekt an Leben unserer Mitmenschen und schützt bzw. minimiert das Risiko einen schweren Verlaufen zu haben.