Scania feiert 125-jähriges Jubiläum
In diesem Jahr feiert der schwedische Lkw-Hersteller Scania sein 125-jähriges Jubiläum. Unter dem Namen Vabis begann das Unternehmen 1891 seine Laufbahn in Södertälje mit der Eisenbahnwaggon-Produktion. Heute gehört Scania zu Volkswagen. Ein Rückblick.
125 Jahre Automobilentwicklung – Die Meilensteine im Überblick
Der damalige Betrieb Vabis schloss sich rund 20 Jahre nach dem Beginn der Produktion von Eisenbahnwaggons mit der in Malmö ansässigen Maschinenfabrik Scania zu Scania-Vabis zusammen. Das Unternehmen beschäftigte sich bereits früh mit der Produktion von Lastwagen und Automobilen. Mit dem 1923 gebauten Vier-Zylinder-Motor, der über obenliegende Ventile verfügte und in Bussen sowie Lastwagen als zuverlässiger Antrieb fungierte, legte der Betrieb den ersten Meilenstein seiner Karriere. Die erste Dieselmotorisierung folgte 13 Jahre später. Nachdem auf dem brasilianischen Markt Erfolge erzielt werden konnten, entstand in São Bernardo do Campo bei São Paulo 1961 die erste Produktionsstätte außerhalb der schwedischen Landesgrenzen.
Ein weiterer Meilenstand brachte der Konzern bereits 1969 zum Vorschein: Einen 14-Liter-V8 Lkw mit Turbolader und 350 PS, der zum damaligen Zeitpunkt der leistungsstärkste Motor für Lastwagen in ganz Europa darstellte. 2000 feierte Scania eine Million produzierte Fahrzeuge. Neun Jahre später präsentierte das Unternehmen den in Kooperation mit dem Busaufbauhersteller Higer gemeinsam entwickelte Reisebus Touring. Mit dem chinesischen Partner-Konzern fertigt Scania außerdem Busse, die weltweit verkauft werden.
2010 der nächste Schritt: Scania präsentierte den mit 730 PS stärksten V8-Motor. 2011 konnte das Unternehmen den ersten Euro-6-Motor anbieten und somit bereits zwei Jahre vor Start der neuen Abgasnorm eine passende Motorisierung liefern. Für den Fernverkehr folgten 2013 neue Streamline-Modelle. 2014 rollte der 150.000ste Scania Lkw mit Vernetzung vom Band.
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