EU fordert schadstoffärmere Lkws
Die EU-Pläne für schadstoffärmere Lastwagen werden konkret. Aerodynamische Fahrerkabinen, die ICE-Zügen nachempfunden werden, sollen zur Realisierung beitragen. Noch am kommenden Montag könnte eine Abstimmung über einen Gesetzesentwurf erfolgen, so EU-Diplomaten.
Durch die angepasste Front, die im entsprechenden Gesetzesentwurf bereits enthalten sein soll, will die Europäische Kommission Spritverbrauch sowie CO2-Ausstoß senken. Auch die Sicherheit soll aufgrund der optimierten Sicht für Fahrer verbessert werden, so die Argumentation der Kommission. Aufgrund der langen Entwicklungsphasen fordern Lkw-Hersteller die Verschiebung der Änderungen.
Einigung könnte ein Kompromiss bringen, wonach das optimierte Lkw-Design freiwillig sein soll. EU-Mitgliedsstaaten fordern die EU-Kommission auf, vor einer Zulassung der neuen Bauweise die Sicherheitsanforderungen für Lkws zu überarbeiten. Ein Aufschub von vier Jahren steht im Raum. Eine Verzögerung der Einführung der neuen Lkws von 2017 ins Jahr 2024 fürchten Umweltschützer und kritisieren den Prozess im Gesamten.
Renault und Volvo sind für eine spätere Einführung der optimierten Kabinengrößen. Da die Schweden ihr Lkw-Design erst 2012 erneuert haben, sieht sich Volvo im Nachteil. Unterstützung erfährt die Industrie von Mitgliedstaaten wie Schweden und Frankreich. Die EU beschloss erst Ende des vorigen Jahres neue Normen für Abgaswerte ab 2021 bei Pkws. Im Frühjahr wurde mit der Kontrolle des Kohlendioxid-Ausstoßes von Lkws begonnen.
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