Ladungssicherung und Überladung
Um eine sichere Fahrt auf deutschen Straßen zu gewährleisten, ist eine ausreichende Ladungssicherung wichtig. Jene stellt sicher, dass die Ladung auch bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver an Ort und Stelle bleibt und nicht vom LKW fällt oder ins Rutschen gelangt.
Zugleich sollte keine Überladung stattfinden, um die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges zu garantieren. Hält man diese Vorschriften nicht ein, werden Bußgelder und gegebenenfalls ein Punkt in Flensburg für Fahrer und Halter des LKWs fällig.
Überladung: Eine Definition
Die Zuladung ist vom Fahrzeug abhängig. So unterscheidet sich die mögliche Zuladung bei einem LKW mit drei Achsen von der eines 40-Tonners. Um eine Überladung zu vermeiden, sollte man das zulässige Gesamtgewicht in der Zulassungsbescheinigung herausfinden. Jenes setzt sich aus dem Leergewicht sowie der maximal gestatteten Zuladung zusammen. Um die Zuladung herauszufinden, kann man das Leergewicht vom zulässigen Gesamtgewicht des LKWs abziehen.
Bei dem Leergewicht ist in der Regel Zubehör wie beispielsweise das Gewicht des Fahrers sowie eine Hebebühne, Staplerhalterung, Hydraulik-betriebene Kippantriebe, Treibstoff, ein Ersatzrad, der Verbandkasten etc. beinhaltet.
Zudem ist der Fahrzeugaufbau wesentlich. So sind beispielsweise Aufbauten mit Schiebespannplanen oder Slideraufbauten von einem geringeren Gewicht als Kofferausbauten. Somit haben letztere ein geringeres Gewicht, das transportiert werden kann. Jene Masse, mit der ein LKW beladen werden kann, bis sein zulässiges Gesamtgewicht erreicht ist, wird auch als Nutzlast bezeichnet.
Zulässiges Gesamtgewicht
- 34 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung listet das zulässige Gesamtgewicht unterschiedlicher LKWs auf. Eine Sattelzugmaschine mit Anhänger und drei Achsen kann beispielsweise bis zu 28 Tonnen auf die Waage bringen. Dabei sollte man beachten, dass auch Anhänger ein zulässiges Gesamtgewicht haben. Also gilt auch bei ihnen ein maximales Gewicht an Zuladung, da ansonsten der Transport und die Verkehrssicherheit gefährdet wird.
Überladung: Fahrer und Halter haften
Wenn das zulässige Gesamtgewicht überschritten wird, spricht man von Überladung. Dabei ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges stark eingeschränkt. Bei einer Kontrolle durch die Polizei muss man mit einem Bußgeldbescheid rechnen, welcher teuer werden und auch Punkte in Flensburg nach sich ziehen kann. Dabei sind sowohl der Fahrer als auch der Halter des LKWs betroffen. Für Letzteren fallen die Strafen deutlich höher aus. Halter und Fahrer müssen bei einer Überladung von mehr als 5 Prozent mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Der neue Bußgeldkatalog auf bussgeldrechner.org verschafft einen schnellen Überblick bezüglich der Geldstrafen und Punkte für Fahrer und Halter des LKWs.
Ladungssicherung von LKW-Ladung
Gemäß den Paragrafen 22 und 23 der Straßenverkehrsordnung muss die Ladung eines LKWs so gesichert sein, dass sie im Falle einer Vollbremsung nicht verrutscht. Sowohl die StVO als auch die StVZO machen Halter (Spediteure) sowie Fahrer und Verlader für eine vorschriftsmäßige Sicherung der Ladung verantwortlich.
Allerdings ist bei einem Unfall teilweise unklar, wer die Verantwortung trägt und haftbar gemacht wird. Grundsätzlich kommt es bei der Ladungssicherung auf den Zeitpunkt an. Beispielsweise ist der Fahrer vor und während der Fahrt für eine ausreichende Sicherung zuständig. Er kontrolliert die Ladungssicherung vor Antritt der Fahrt und kann diese verweigern. Zugleich hat der Fahrer eine Prüfungspflicht.
Zudem können auch der Fahrzeughalter beziehungsweise Spediteur, der Hersteller und Versender sowie der Versandleiter und Verlader haftbar gemacht werden. In manchen Fällen kann auch der Besteller von Hilfsmitteln und Kraftfahrzeugen, der Verantwortliche für die Verpackung oder der Gefahrengutbeauftragte zur Verantwortung gezogen werden.
Die Sicherung der Ladung kann formschlüssig oder kraftschlüssig gewährleistet werden. Hierbei ist eine Kombination der beiden Möglichkeiten normalerweise am sichersten. Eine formschlüssige Sicherung beinhaltet eine Positionierung der Ladung auf eine Weise, die Verrutschen unmöglich macht. Dabei werden Zerrgurte als Direkt- oder Diagonalzurren angebracht. Eine Sicherung kann ebenfalls mittels Draht, Seil oder Ketten erfolgen.
Bei einer kraftschlüssigen Sicherung wird die Ladung beim Verzurren gegen den Boden der Ladefläche gedrückt und auf diese Weise stabilisiert. Helfen können zudem unter anderem Unterlagen. Diese erhöhen die Reibungskraft und verhindern ein Verrutschen zusätzlich.
Um seine Transportgüter während der Fahrt vor Schäden zu schützen und zugleich sicherzustellen, dass diese nicht zur Gefahr für den Verkehr werden, können diverse Hilfsmittel zum Einsatz kommen: Beispielsweise Zurrgurte oder rutschfeste Matten halten die Ware in Form.
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