Kosteneinsparungen realisieren: Von diesen Tipps profitieren Logistikunternehmen
Mehr Effizienz, weniger Kosten: So optimieren Logistiker ihr Geschäft
Wie viele andere Branchen auch, sieht sich die Logistikbranche bereits seit einiger Zeit mit großen Herausforderungen konfrontiert. Das vergangene Jahr wird von mehr als der Hälfte der Logistik- und Transportunternehmen laut Umfragen als enttäuschend bewertet.
Zurückführen lässt sich diese Bewertung auf die zahlreichen weltweiten Störungen der Wirtschaft. Zudem halten auch die Folgen der Corona-Pandemie heute noch an. Nicht zu vernachlässigen sind daneben die geopolitischen Krisen, wie etwa der Russland-Ukraine-Konflikt.
Im Güterverkehr ging die Nachfrage im ersten Quartal 2023 stark zurück, was die Exporterlöse der Transportdienstleistungen um fast 40 Prozent reduzierte. In solch schwierigen Zeiten sind Logistikunternehmen natürlich mehr denn je darauf angewiesen, ihre betriebliche Effizienz zu verbessern und so Kosten zu sparen.
Doch wie kann das in der Praxis gelingen? Der folgende Artikel hält wertvolle Tipps bereit.
Arbeit im Backoffice optimieren
Kosten können Logistikunternehmen längst nicht nur auf der Straße, sondern auch in ihren Büros sparen. Das wichtigste Stichwort lautet in diesem Zusammenhang noch immer: Digitalisierung.
Werden zum Beispiel innovative Systeme genutzt, die es erlauben, Dokumente zwischen den Fahrern und den Managern elektronisch zu übertragen, lassen sich in Folge zahlreiche weitere Unternehmensprozesse digitalisieren. Dies stärkt nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern erhöht auch die Effizienz der Arbeitsprozesse. Werden die Dokumente zeitgemäß verwaltet, zeigt sich ebenfalls die Fehlerquote wesentlich geringer. Rund zehn Prozent der Kosten lassen sich auf diese Art und Weise einsparen.
Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch, dass die Mitarbeiter durch den Einsatz von zeitgemäßen Systemen, wie zum Beispiel spezieller Software für die Finanzbuchhaltung von Logistikunternehmen, vor allem bei Routineaufgaben in hohem Maße entlastet werden. So bleibt ihnen mehr Zeit, sich wertschöpfenden Aufgaben zuzuwenden.
Keine vermeidbaren Kilometer fahren
Auch nur ein Kilometer, der eigentlich vermeidbar gewesen wäre, zieht zusätzliche Kosten zwischen einem und zwei Euro für Logistikunternehmen nach sich.
Es kommt demnach für die Kosteneinsparungen in hohem Maße auf eine professionelle und strategisch sinnvolle Routenwahl an. Dafür können sich Unternehmen heute auch bereits Systemen bedienen, welche die Künstliche Intelligenz für sich nutzen.
Für die Auswahl der optimalen Routen sind in der Regel die Transportmanager verantwortlich. Diese können sich dabei von der Künstlichen Intelligenz heute jedoch in hohem Maße unterstützen lassen, etwa indem die Technologie die genauen Maut- und Kostenberechnungen übernimmt.
Auf diese Weise lassen sich Logistik- und Reisekosten maßgeblich senken. Werden sämtliche unnötige Kilometer vermieden, sorgt dies für eine Reduzierung der Gesamtflottenkilometer zwischen zwei und sechs Prozent.
Günstigsten Tankoptionen wählen
Zudem ist es sinnvoll, eine interaktive Karte zu nutzen, in welche die günstigsten Tankstellen tagesaktuell eingefügt werden können.
So gehören überteuerte Tankfüllungen der Vergangenheit an. Auch, wenn die Tankpreise nur geringfügig voneinander abweichen − langfristig entstehen so hohe Mehrkosten, die sich durchaus vermeiden lassen.
Detaillierte Fahrdaten erheben
Um effektiv Kosten zu senken, ist es außerdem nötig, dass diese im Vorfeld erst einmal erhoben und eingehend analysiert werden.
Wissen die Logistikunternehmen genau, wie viel Kraftstoff verbraucht wird, welchen Fahrstil die einzelnen Fahrer pflegen und wie sicher diese unterwegs sind, lässt sich eine Reduzierung der Betriebs- und Kraftstoffkosten erreichen. Insgesamt können so nach Erfahrungsberichten rund zehn Prozent Kraftstoff insgesamt eingespart werden.
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