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Sicherheit im Lager: Wenn plötzlich der Gabelstapler fehlt

Flurförderzeuge, Lagerlogistik 08.04.2024

Lagersicherheit auf dem Prüfstand: Was tun, wenn der Gabelstapler fehlt?

Sofern nicht alles vollständig automatisiert ist, ist der Gabelstapler aus einem halbwegs vernünftigen Lager nicht wegzudenken. Wenn dieser dann von einem auf den anderen Tag plötzlich fehlt, sind sämtliche Arbeitsabläufe deutlich gestört. Das verursacht hohe Kosten für die Lagerbetreiber. Der Gabelstapler steht hier nur symbolisch für das plötzliche “Verschwinden” der Lagereinrichtung oder Lagerbestände durch einen Diebstahl. Letzterer ist eines von vielen erhöhten Risiken im Lagerumfeld, wenn es an der Sicherheit im Lager mangelt oder sie gar fehlt. In Köln gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Lager und Betreiber möchten ihr Risiko natürlich so niedrig wie möglich halten. So stellt sich für diese die Frage nach einer adäquaten ‘Security für Köln’.

Schauen wir uns zunächst einmal beliebte Lagertypen in Köln an und gehen dann auf die unterschiedlichen Risiken und deren Minimierung ein.

 

 

Die 5 unterschiedlichen Lagertypen in und um Köln

In Köln und Umgebung gibt es viele Arten von Lagern und Logistikzentren. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht:

Distributionslager/Umschlaglager

Distributionslager oder Umschlaglager werden für die Zwischenlagerung von Gütern aus der Produktion oder auch zur Zwischenlagerung von Importgütern eingesetzt. Hier werden sie auch für den Weitertransport vorbereitet. Mitarbeiter dieser Logistikzentren stellen hier Bestellungen für den Transport zu Einzelhändlern oder Endkunden zusammen. Dieser Lagertyp ist ein wichtiges Glied in der Lieferkette.

Hochregallager

Hochregallager haben oft Regalhöhen von bis zu 40 Metern. Waren werden hier besonders platzsparend gelagert. Dieser Lagertyp eignet sich sehr gut für die Lagerung von Paletten mit gleichartigen Produkten. Eine Vielzahl an größeren Speditionen verfügen über solche Lager,

Kontraktlager

In einem Kontraktlager lagern Unternehmen ihre Güter über einen externen Dienstleister. Dies geschieht gegen Gebühr je nach Lager-auf-Abruf. Der Vorteil davon ist, dass Unternehmen so flexibel auf Schwankungen in der Nachfrage reagieren können. Dadurch können Unternehmen ihre Lagerwirtschaft effizient gestalten und einfacher skalieren.

Chemieparklager

Das Chemieparklager ist ein Lager mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen. Der Grund dafür ist, dass hier oft Chemikalien und Gefahrgüter gelagert werden. Ein Beispiel eines solchen Lagers können Sie in den Chemie-Revieren der Stadt Köln finden. Mitarbeiter von Chemieparklagern sind speziell geschult und müssen strenge Schutzauflagen erfüllen.

Tanklager

Ein Tanklager ist, wie das Wort bereits verrät, ein Lager in dem flüssige Massegüter (z.B. Mineralöle) gelagert werden. Mehrere solcher Lager befindet sich am Kölner Hafen. Das Spezielle ist außerdem, dass sie mit Pumpstationen und Verladeeinrichtungen ausgestattet sind, um Tanker effizient be- und entladen zu können.

 

8 Lager Risiken, Gefahren und Gegenmaßnahmen

Schauen wir uns nun das Risiko- und Gefahrenpotential von Lagern etwas genauer an.

Hier ein kurzer Überblick:

 Brandgefahr

Durch leicht entzündliche Materialien, Funkenbildung oder elektrische Anlagen besteht eine besondere Brandgefahr bei der Lagerung von Chemikalien.

Strenge Sicherheitsvorschriften, Brandschutzmaßnahmen und Notfallpläne sind unerlässlich, um Bränden vorzubeugen und im Ernstfall schnell reagieren zu können. Denn Chemiebrände sind oftmals schwer zu löschen und hochgiftig.

Unfallgefahr

Arbeitsunfälle können bei der Arbeit mit Lasten durch Gabelstapler etc. passieren. Zudem besteht ein Verletzungsrisiko durch herabfallende Gegenstände von Regalen oder beim Be- und Entladen. Daher sind strikte Sicherheitsmaßnahmen wie Schutzausrüstung, Schulungen und klare Transportwege unerlässlich, um die Mitarbeiter in Lagern bestmöglich vor Unfällen zu schützen.

Gesundheitsgefährdungen

Bei der Lagerung gefährlicher Stoffe können Lärm, Hitze, Dämpfe und Stäube Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiter darstellen. Chemikalien können schädliche Dämpfe freisetzen, die die Mitarbeiter dann einatmen. Stäube können außerdem zu Atemwegserkrankungen führen. Deshalb sind Schutzausrüstung wie Atemmasken, Gehörschutz und Monitoring unerlässlich, um die Beschäftigten vor Gesundheitsschäden zu bewahren.

Diebstahl und Produktionsausfälle

Warenschwund und Diebstahl von Lagerbeständen (z.B. Gabelstapler) sind ein großes Risiko für Unternehmen. Ohne ausreichende Sicherungsmaßnahmen wie Zäune, Kameras und Zugangskontrollsysteme drohen Einbrüche und der Verlust wertvoller Waren. Dies kann hohe finanzielle Schäden verursachen. Deshalb müssen Lager sorgfältig gesichert und regelmäßige Inventuren durchgeführt werden, um Diebstähle frühzeitig zu erkennen. Hierzu gehört oft auch der Einsatz einer Sicherheitsfirma.

Transportschäden

Beim Verladen, Entladen und Transport von Waren können durch nachlässige Handhabung leicht Beschädigungen auftreten. Stöße, Stürze oder falsche Lagerung können Güter unbrauchbar machen. Daher ist sorgfältiges Arbeiten gefragt. Regelmäßige Schulungen zur Materialbewirtschaftung und Transportvorgaben sind wichtig, um Warenschäden und damit Wertverluste zu vermeiden.

Verunreinigung/Kontamination

Bei offener Lagerung besteht das Risiko von Verschmutzungen oder Vermischungen der Waren. Staub, Schmutz oder falsch gelagerte Stoffe können in die Güter gelangen und deren Qualität oder Zusammensetzung beeinträchtigen. Strikte Hygienestandards, abgetrennte Lagerbereiche und saubere Betriebsabläufe sind notwendig, um Verunreinigungen vorzubeugen und die Produktsicherheit zu gewährleisten.

IT-Ausfälle und -Störungen

Bei Systemausfällen kann es zu Betriebs- und Logistikunterbrechungen kommen, die den Lagerfluss empfindlich stören. Wenn die IT-Systeme ausfallen, können oft keine Waren mehr zu oder ausgeliefert werden. da keine Datenzugriffe mehr erfolgen können. Deshalb sind Notfallpläne, Redundanzen und Ausfallsicherheit unverzichtbar, damit Logistikprozesse jederzeit störungsfrei ablaufen können.

Naturgefahren und höhere Gewalt

Es gibt Dinge, die man nicht verhindern kann und dazu zählen Unwetter, Überschwemmungen oder Erdbeben. Diese können zu erheblichen Schäden an Lagergebäuden und -beständen führen. Starkregen, Hochwasser oder Erschütterungen gefährden die Infrastruktur und können Lagerhallen unbenutzbar machen. Zudem droht der Verlust gesamter Warenbestände. Entsprechende Risikoanalysen und Präventionsmaßnahmen wie Hochwasserschutz sind obligatorisch, um Schäden durch Naturkatastrophen zu minimieren.

 

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