Freihandelsabkommen
Der Zusammenschluss der EU im Jahr 1993 war ein Schritt, von welchem die ansässigen Bürger seit jeher profitiert haben und bis heute sind die Vorteile im Alltag deutlich spürbar. Auch in der Logistikbranche haben sich die positiven Aspekte bemerkbar gemacht, denn zu den vielen Freiheiten der EU gehörte neben dem freien Personenverkehr auch der freie Warenverkehr. Das bedeutet, dass keine Grenzkontrollen mehr stattfinden und der Handel insgesamt deutlich erleichtert wird.
Welche Freihandelsabkommen können EU-Bürger erwarten?
Durch die wachsende Wirtschaftsmacht von den sogenannten BRICS Ländern, wozu Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gehören, wächst in der EU auch der Wunsch nach einem Freihandelsabkommen mit diesen Ländern.
Prognosen zufolge steht diesen Ländern ein großes wirtschaftliches Wachstum bevor, wodurch sie in einigen Jahrzehnten eine Konkurrenz für die aktuell an der Spitze agierenden Industrieländer darstellen könnten.
China stellt bereits eine der größten Wirtschaftsmachten weltweit dar und soll Prognosen zufolge sogar die USA vom Thron stoßen. Daher ist seit Längerem ein Freihandelsabkommen zwischen China und der EU im Gespräch, wobei sich dies aus verschiedenen Gründen als nicht ganz unkompliziert erwiesen hat.
Was würde ein Freihandelsabkommen mit China für die Bürger der EU bedeuten?
Bislang ist nur ein Investitionsabkommen und noch lange kein Freihandelsabkommen mit China in Sicht. In dem Fall, dass tatsächlich ein Freihandelsabkommen abgeschlossen wird und in Kraft tritt, profitiert die EU in vielerlei Hinsichten. Beispielsweise würden die Handelsströme vieler europäischer Länder ein Wachstum erleben, was sich bei dem erwarteten Wachstum von China als vorteilhaft erweisen würde.
Der Blick auf andere asiatische Länder zeigt, dass China bereits der größte Handelspartner Europas ist, allerdings könnten mit einem Handelsabkommen die Beziehungen zusätzlich gestärkt und weitere Möglichkeiten zum Handel eröffnet werden. Der Abschluss eines Vertrags sowie die Festlegung der Handelsbedingungen würden deutlich erleichtert werden.
Bis es soweit ist, sollten Sie stets auf Nummer sicher gehen. Wenn Sie also beispielsweise ein Auto aus China kaufen und dieses importieren lassen, haben Sie sich vorher mit dem Händler auf einen Incoterm geeinigt und somit die Haftung für den Transport festgelegt. Um sicherzustellen, dass Ihnen auf der Fahrt mit Ihrem neuen Auto nichts passiert, sollten Sie sich bereits vorab über die passende Autoversicherung informieren.
Allgemein gelten bei Geschäften im Ausland die Incoterms, die International Commercial Terms, welche von der Internationalen Handelskammer festgelegt werden. Diese legen die Verpflichtungen des Käufers und Verkäufers, die Bezahlung sowie die Haftung für den Transport der Güter fest und dienen klaren Richtlinien bei Handel im Ausland. Informieren Sie sich über die Änderungen der neuen Incoterms 2020, um problemlose internationale Geschäfte innerhalb Ihres Unternehmens sicherzustellen.
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