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Elektromobilität im Fuhrpark

Transport 31.03.2025

Elektrifizierung von Fuhrparks: Die Zukunft meistern

Die Elektromobilität hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema im gewerblichen Mobilitätsmanagement entwickelt. Immer mehr Unternehmen und Kommunen befassen sich mit der Frage, wie sich ihre Fuhrparks zukunftsfähig, emissionsarm und gleichzeitig wirtschaftlich betreiben lassen.

Der Wandel hin zu elektrifizierten Fahrzeugflotten ist dabei keine einfache Aufgabe: Zwischen technischen Herausforderungen, rechtlichen Anforderungen, Unsicherheiten am Markt und betrieblichen Realitäten braucht es integrierte Strategien, realistische Planung und passende Werkzeuge.

 

 

Die Ausgangslage: Politischer Druck, technischer Fortschritt und wirtschaftliche Realitäten

Mit den Klimazielen auf EU- und Bundesebene sowie der zunehmenden Verpflichtung zur CO2-Bilanzierung für Unternehmen steigt der Druck auf Fuhrparkbetreiber. Gleichzeitig wächst die Modellvielfalt an batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV). Hersteller bieten heute Fahrzeuge für nahezu alle Einsatzbereiche an: vom kompakten Stadtwagen bis zum Transporter. Dennoch ist der Anteil von E-Fahrzeugen in gewerblichen Flotten nach wie vor gering. Laut Kraftfahrt-Bundesamt lag der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge aller Neuzulassungen im Jahr 2023 bei lediglich 12 %, bei Plug-in-Hybriden bei etwa 6 %.

Gründe für die zögerliche Entwicklung sind vielfältig. Zum einen fehlt es an zuverlässiger Ladeinfrastruktur, zum anderen stellen sich Fragen der Wirtschaftlichkeit. Nach dem Wegfall vieler Förderungen, insbesondere der Umweltprämie für gewerblich genutzte Fahrzeuge, rechnen sich viele E-Modelle auf Basis der Total Cost of Ownership (TCO) nicht mehr automatisch.

Praxisbeispiel Stadt Bruchsal: Chancen und Grenzen kommunaler Fuhrparkelektrifizierung

Ein realistisches Bild der Möglichkeiten liefert die Stadt Bruchsal. Dort wurde bereits 2015 das erste Elektrofahrzeug in den kommunalen Fuhrpark integriert. Heute verfügt die Stadt über 14 vollelektrische PKW und zwei Hybridfahrzeuge. Eingesetzt werden diese für Dienstfahrten in den Bereichen Verwaltung, Ordnungswesen, Bauhof, Soziales und Forst. Die Jahreslaufleistungen liegen zwischen 7.000 und 15.000 Kilometern. Die Ladeinfrastruktur besteht aus ein bis drei 22-kW-Ladestationen an den jeweiligen Standorten, z. B. Rathäuser oder Betriebshöfe.

Die Nutzung der Fahrzeuge konzentriert sich auf regionale Kurzstrecken. Fahrten von mehr als 100 Kilometern am Tag sind selten. Die Fahrzeuge werden geleast, wodurch regelmäßig neuere Modelle mit verbesserter Technik zum Einsatz kommen. Dennoch sieht sich die Stadt mit typischen Hürden konfrontiert: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur scheitert oft an fehlenden Stellflächen, zu geringen Netzkapazitäten oder komplizierten Genehmigungsverfahren. Bei Nutzfahrzeugen fehlt es zudem noch an serienreifen E-Modellen mit Allradantrieb oder großer Reichweite.

 

 

Elektrifizierung braucht Analyse: Fuhrparkdaten als Grundlage

Ob Kommune, Handwerksbetrieb oder Logistiker: Der Weg zur Elektrifizierung beginnt mit einer gründlichen Fuhrparkanalyse. Welche Fahrzeuge werden wann, wie oft und wie weit bewegt? Welche Fahrprofile lassen sich durch E-Modelle abdecken? Wie sieht das Ladeverhalten aktuell aus und wie könnte es zukünftig aussehen? Antworten auf diese Fragen liefern die Grundlagen für eine realistische Strategie.

Moderne Fuhrparksoftware können hier wertvolle Dienste leisten. Simuliert werden verschiedene Fahrzeug- und Ladeinfrastruktur-Szenarien.

Beispielrechnungen zeigen: Ein typischer Unternehmensfuhrpark mit sechs konventionellen Fahrzeugen (darunter Lieferwagen und Poolfahrzeuge) kann durch drei E-Autos und ein E-Bike ergänzt werden, ohne Leistung einzubüßen. Ergebnis: Über vier Jahre hinweg lassen sich bis zu 14.000 Euro einsparen und mehr als 20 Tonnen CO2 vermeiden.

 

 

Ladeinfrastruktur: Das unterschätzte Nadelöhr

Viele Umstiegsprojekte scheitern an der Ladeinfrastruktur. Dabei geht es nicht nur um die Anzahl der Ladepunkte, sondern auch um Standortplanung, Lastmanagement und Verfügbarkeit. Die Herausforderungen sind: technische Prüfungen, Genehmigungsverfahren, Verfügbarkeit von Handwerkersunternehmen, Netzanschlussfragen. Der durchschnittliche Vorlauf für neue Ladepunkte liegt bei 3 bis 9 Monaten.

Hinzu kommt die Frage nach Abrechnung und Transparenz. Wenn Fahrzeuge unterwegs geladen werden müssen, braucht es einfache Bezahlsysteme. Einheitliche Ladelösungen wie eine kombinierte ICE-/EV-Zahlungskarte oder eine E-Auto Ladekarte können Fuhrparkverantwortlichen helfen, Ladeprozesse zentral zu verwalten und Abrechnungen zu vereinfachen.

 

Neue Anforderungen an Management, Schulung und Recht

Mit der Elektrifizierung verändern sich auch die Anforderungen an das Fuhrparkmanagement. Neben der Fahrzeugverwaltung rücken Themen wie Fahrerqualifizierung, Car Policy, Versicherungsfragen oder UVV-Prüfungen in den Fokus. Autofahrende müssen geschult werden: Ladeverhalten, Energieeffizienz, Reichweitenplanung. Fuhrparkverantwortliche müssen sicherstellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind, etwa im Hinblick auf die Halterverantwortung.

Eine strukturierte Car Policy kann dabei helfen, den Umgang mit E-Fahrzeugen klar zu regeln: Wer darf was fahren? Wie erfolgt die Ladung außerhalb des Unternehmensgeländes? Werden Heimladepunkte gefördert? Auch steuerrechtlich ist die Nutzung attraktiv: Dienstwagen mit Elektroantrieb bis 70.000 Euro Bruttolistenpreis profitieren weiterhin von der 0,25-Prozent-Versteuerung des geldwerten Vorteils.

 

Zwischen Zurückhaltung und strategischer Neuausrichtung

Die Elektromobilität ist kein Selbstläufer. Zahlreiche Mietwagen- und Carsharing-Anbieter wie Miles oder Sixt haben ihre Elektrifizierungsziele zuletzt zurückgeschraubt. Gründe: hohe Restwertverluste, schwierige Vermarktbarkeit gebrauchter E-Autos, höhere Betriebskosten und ein nach wie vor fragmentierter Ladeinfrastrukturmarkt.

Und dennoch: Die strategische Richtung ist klar. Laut einer Umfrage von Frost & Sullivan planen 80 % der Unternehmen, bis 2030 mindestens 25 % ihrer Flotte zu elektrifizieren. 42 % wollen bis dahin sogar auf über 50 % E-Anteil kommen. Die Motivation? Neben ökologischen Zielen vor allem der wirtschaftliche Druck: steigende Kraftstoffpreise, strengere CO2-Grenzwerte, steigende Wartungskosten bei Verbrennern.

Die Elektrifizierung gewerblicher Fuhrparks ist eine vielschichtige Aufgabe. Wer erfolgreich sein will, muss technisches Verständnis, strategische Planung, wirtschaftliche Betrachtung und ein Gespür für das eigene Einsatzprofil miteinander verknüpfen. Die Entwicklung verläuft nicht linear, sondern in Etappen. Doch klar ist: Die Mobilität von morgen ist elektrisch – auch im Fuhrpark.

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