Autonome Lastkraftwagen
In spätestens 10 Jahren, so die Prognose, sollen sich die Lastkraftwagen auf europäischen Autobahnen und Fernstraßen autonom fortbewegen. Fahrer derartiger Fahrzeuge sollen künftig nicht ausschließlich das Steuer übernehmen, sondern zum Transportmanager avancieren. Ziel ist es berufliche Inhalte auszuweiten, den Kraftstoffverbrauch zu senken, den Verkehr sicherer und Transporte effizienter zu machen. Auf Basis des Internets soll das Vorhaben gelingen.
orteile in realitätsnahen Verkehrssituationen dargestellt. Während das Fahrzeug autonom fuhr, saß der Fahrer in einem 45 Grad-Winkel zum Steuer. Seitlich sitzend, kann der Fahrer Tourenplanungen oder Büroarbeiten erledigen. Allerdings muss der Steuermann stets in der Lage sein, einzugreifen. Geschieht dies nicht rechtzeitig, leitet das Fahrzeug im Ernstfall einen Notstopp auf dem Standstreifen ein.
Kostendruck und Kraftstoffpreise führen zum Umdecken
Der Future-Truck reagiert auf Verkehrssituationen, benötigt hierfür aber deutliche Fahrbahnmarkierungen. Autonomes fahren ist ausschließlich auf Autobahnen möglich. Informationen zu Staus, herannahenden Einsatzfahrzeugen oder Pannen erhält der Lkw vom System. Innerhalb der Fahrspur führt das Fahrzeug Fahrmanöver durch und gewährleistet eine sichere Tour. Will der Fahrer überholen oder aus anderen Gründen die Fahrspur wechseln, muss er selbstständig eingreifen.
Gründe für die Entwicklung des Future Trucks sind der steigende Kostendruck im Straßengüterverkehr, Mautabgaben, Kraftstoffpreise und die überlastete Infrastruktur. Auch die Tatsache, dass immer weniger ausgebildete Berufskraftfahrer nachrücken, erfordert entsprechende Maßnahmen.
Das Kolonnen-System, auch Platooning-System genannt, sieht vor, dass der vordere Lkw unter menschlicher Kontrolle bleibt, der hintere jedoch computergesteuert wird und somit autonom fährt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird das Fahrzeug von einem Fahrer begleitet. Er kann eingreifen, sollte es erforderlich werden. Auch Telematik spielt eine große Rolle in dem Zusammenhang.
Bessere Reaktionen
Einer der entscheidenden Vorteile des Platooning-Systems ist die kurze Reaktionszeit: Im Vergleich zum Mensch bremst der Computer schneller. Aufgrund dessen lässt sich der Sicherheitsabstand auf 15 Meter reduzieren. Das spart wertvollen Platz auf Autobahnen.r Kraftstoffverbrauch mit Hilfe des Windschattens um zehn Prozent senken lässt. Das entspricht pro 100 Kilometer drei Liter Diesel.
Herausforderungen
Ein Problem, dass es zu lösen gilt, betrifft die Kompatibilität. Aufgrund der fehlenden einheitlichen Kopplung bereitet das Fahren im Konvoi bei Fahrzeugen unterschiedlicher Marken Schwierigkeiten. Auch das Bezahlmodell bei gemeinsamen Konvois mehrerer Speditionen muss geklärt werden. Schließlich sparen lediglich die Lastkraftwagen Fahrer und Sprit, welche dem Führungsfahrzeug folgen. Warum es künftig dennoch mehr fahrerlose Fahrzeuge geben dürfte: Autonomes Fahren auf dem Vormarsch: Warum es künftig mehr fahrerlose Fahrzeuge geben könnte
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